Strassenkunde
Strassenkunde - erzählt vom Pasinger Archiv
Nachfolgenden Bericht finden Sie in reich bebilderter und ungekürzter Form in der Ausgabe 1991 der Reihe Pasinger Archiv, erhältlich direkt beim
Pasinger Archiv e.V.
Feichthofstrasse 27, 81247 München,
Tel. 089 / 88 02 16, FAX 089 / 820 31 52
e-mail: pasinger.archiv@t-online.de
(Preise siehe "Veröffentlichungen des Pasinger Archiv")
Wenn man im „Brockhaus“ nachschlägt unter der Bezeichnung „Straße“, so ist zu lesen, dass eine Straße „ein planmäßig angelegter, befestigter Verkehrsweg für den Fahrzeugverkehr“ ist. Aber hinter dieser sachlich-nüchternen Betrachtung steckt doch einiges mehr. Die Straße bleibt auch nach Einführung modernster Kommunikationsmittel der einzige Verbindungsweg zueinander. Sie garantiert uns die tägliche Versorgung, bringt Freude und auch Leid und ist immer ein Platz, wo man sich treffen kann.
Durch Pasing führt Münchens fünftlängste Straße (Landsberger Straße, 6,58 km) und in Verlängerung die siebtlängste Straße (Bodenseestraße, 5,23 km). Wenn wir am Straßenrand einer der meistbefahrenen Münchner Straßen stehen und die unzähligen Fahrzeuge zählen, so erinnern wir Pasinger uns mit Wehmut an jene Zeit, als bei der heutigen Gaststätte „Landsberger Hof“ noch der Pflasterzoll erhoben wurde. Ein Vermögen könnten wir heute hier verdienen. Damals ging es nur um Pfennigbeträge, die für alle Gespanne oder auch für getriebenes Vieh erhoben wurden. Die Meier Erna war die letzte „Pasinger Zöllnerin“. Mit dem Straßenzoll wurden die Pasinger Straßen instandgehalten, da es ja noch keine Kraftfahrzeugsteuer gab. Die Höhe des Zolls gab immer wieder Anlass zu Streitigkeiten, da die Pasinger Ratsherren sehr wohl wussten, dass es für die umliegenden Bauern außer durch Pasing keinen anderen Weg nach München gab.
1934 zählte Pasing 133 Straßennamen, 1957 waren es bereits 174 Straßen und Plätze. Bis zum Jahre 1892 gab es außer der Münchner-, der Planegger- und der Bahnhofstraße noch keine Straßennamen. Erst der Verschönerungsverein, der von Graf Gatterburg (Papierfabrik), Steiner (Mühle), Engl (Gaswerk), Reichenbach (Malzfabrik), Haberland (Redakteur) und Kafler (Ökonom) ins Leben gerufen wurde, nahm 1892 eine Benennung der übrigen Straßen vor. Aber das waren im damaligen Dorf nur noch wenige, die an den Fingern abzuzählen waren. Bis zu diesem Zeitpunkt hatten die Gebäude nur Hausnummern und Hausnamen. 1908 wurde dann auch der erste Straßenmeister angestellt, der Aufsicht über das 25 Kilometer lange Straßennetz hatte. Der Magistrat versprach sich durch die Anstellung „eines energischen Mannes“ auch eine bessere Einhaltung der Arbeitszeit der Straßenarbeiter. Der Straßenmeister erhielt einen Monatslohn von 100 Mark.
Es war aber noch ein langer Weg, bis das Straßennetz in einen vertretbaren Zustand versetzt werden konnte. 1930 sprachen die Pasinger, dass man hier an eine Fahrt durch die sibirische Tundra oder an ein Sumpfgebiet erinnert würde, denn alle Nebenstraßen waren noch nicht asphaltiert. Man behalf sich zunächst mit der Anschaffung eines Teerspritzenwagens um die Staubaufwirbelung etwas einzudämmen. Der Sprengwagen war umrüstbar in einen Wassersprenger oder im Winter in einen Schneepflug. Der Stadtrat plante aus Hygienegründen alle Straßen entsprechend zu sprengen, um die Staubaufwirbelung in Grenzen zu halten. Dieser Zwangsanschluss führte jedoch zu Protest bei den Villenbesitzern, die 60 Pfennige pro laufendem Meter hätten bezahlen müssen.
Mit dem Straßenbau beschäftigte man sich bereits 1905 zur Stadterhebung. Man begann im Gebiet der heutigen Pfarrkirche Maria Schutz. Da war der Franzen-Hias allerdings anderer Meinung: „I woas scho, daß ihr die Gscheitern seids, aber mia san de Mehrern!“ Aber er hatte die Mehrheit nicht auf seiner Seite und er musste mit hinnehmen, dass die Feldstraße abgewinkelt wurde, aus dem Feldweg die Retzer-Straße entstand und der Hochhauser seinen Strohhaufen vom Platz des heutigen Pfarrhauses verlegen musste. Die Ausführung der Straßenbauarbeiten übernahm die Firma Döderlein, derer Inhaber zum Schrecken der Pasinger Geschäftsleute nach Amerika auswanderte, jedoch zur Überraschung aller seine Schulden mit Dollarscheinen beglich. Dieser Döderlein hatte einen italienischen Bauführer namens Benotti. Daß er der deutschen Sprache kaum mächtig war, wirkte sich auf seine Arbeit wenig aus, denn was er seinen Arbeitern zu sagen hatte, konnte er auch mit Gesten tun. Einmal allerdings war er in der Zwickmühle. Er hatte vergessen seinen Arbeitern zu sagen, dass heute nachmittag nicht gearbeitet werde. So schrieb er mit Kreide an die Baubaracke: „Aiti nomito suspir!“ Und dies sollte nichts anderes heißen, als „Heute Nachmittag zugesperrt!"
Wir wollen uns hier vorwiegend mit jenen Straßen beschäftigen, die ursprünglich eine andere Straßenbezeichnung trugen. Die Umbenennungen wurden erforderlich, als Pasing nach München eingemeindet wurde und es so in München zwei Straßen mit der gleichen Bezeichnung gegeben hätte (z. B. Marienplatz). Eine zweite Umbenennungswelle gab es nach dem Krieg, als politisch benannte Straßen (z. B. Adolf-Hitler-Platz) einen neuen Namen erhielten.
Die Pasinger ärgerten sich damals recht ordentlich, als die altgewohnten Straßennamen verschwanden: „Wir armen Einheimischen, für die die Probleme der Neuzeit immer unverständlicher werden und die immer älter und dümmer werden, müssen uns alle Straßennamen neu merken, damit wir uns überhaupt noch orientieren können. Man hätte es noch verstehen können, wenn Straßen mit politischen Namen eine Umbenennnung erfahren hätten, aber dass man einfach fast einhundert Namen umändert, weil sie in München einen Doppelgänger haben, das geht dann doch schon über die Hutschnur!“, so war im „Würmtalbote“ zu lesen. So wurde die Karl-BeckStraße umbenannt, nur weil es irgendwo in Freimann bereits eine gleichnamige Straße gab (benannt nach einem dortigen Bürgermeister). Der Pasinger Karl Beck war jedoch nicht nur Schlossherr und Gründer der Papierfabrik, sondern er half auch bei der Ermöglichung des Bahnhofes. Die Pasinger wehrten sich energisch gegen eine Ausmerzung solch bekannter Namen zu Gunsten hier Unbekannter, die mit Pasing in keiner Weise in Verbindung zu bringen waren. Die Umbenennung war aber beschlossene Sache und konnte von den Pasingern nicht rückgängig gemacht werden.
Den richtigen Straßennamen zu finden ist eine Aufgabe, um die die Stadtverwaltung nicht zu beneiden ist. Viele Stadtratsdebatten sind hierüber schon geführt worden. In § 1 der Straßennamen- und Hausnummernsatzung vom 27. Mai 1981 wird geregelt, wie eine Straßenbenennung abgewickelt werden soll: jedermann, ob Privatpersonen, Geschäftsleute, Politiker oder ob alt oder jung kann Vorschläge zur Straßenbenennung geben. Häufig kommen solche Hinweise auch aus der Reihe der Bezirksausschüsse. Diese Vorschläge werden vom Baureferat, so wie von mehreren Gutachtern geprüft. Auch das Stadtarchiv wird eingeschaltet. Es wird geprüft, ob der Name einen örtlichen Bezug hat oder ob er willkürlich gefunden wurde. Verlegenheitsnamen sollen in aller Regel vermieden werden. Auch lebende Personen scheiden als Namensgeber aus. Bereits vorhandene oder sehr ähnlich klingende Namen werden ausgesondert. Auch achtet man gerne auf ein System im Stadtviertel (z. B. „Österreicher - Viertel“ mit österreichischen Straßennamen oder das „Architekten-Viertel“ am Haidelweg mit vorwiegend Pasinger Architekten-Namen, die das Pasinger Archiv zusammen mit dem Bezirksausschuss vorgeschlagen hat). Auch dürfen die Straßennamen nicht sittenwidrig oder nach anstößigen Gegebenheiten oder Personen (z. B. Politiker des Dritten Reiches) benannt werden. Wurden all diese Möglichkeiten mehrfach geprüft, hat der Bauausschuss des Stadtrates über die endgültige Benennung zu entscheiden.
Heute wird eine Straßenumbenennung von der Stadtverwaltung nur sehr ungern vorgenommen. Zum einen will man sich den erheblichen Verwaltungsaufwand ersparen, sowie die nicht unbeträchtlichen Kosten. Zum anderen werden Umbenennungen von der Bevölkerung und von den Anliegern, die Hausnummern, Geschäftspapiere, Ausweise, Briefbögen u. v. m. ändern müssen, außerordentlich negativ bewertet.
(Links neue Bezeichnung, rechts alte Bezeichnung bis zur Umbenennung)
Agnes-Bernauer-Straße / Schackystraße
(zwischen Am Knie und Willibaldplatz ff.) Agnes Bernauer: Gattin Herzog Albrechts III. v. Bayern, dessen Vater sie in der Donau ertränken ließ (gest. 1435).
Alois-Wunder-Straße / Anton-Pichler-Straße (westl.)
(zwischen Georg-Habel-Straße und Schererplatz) Dr. Alois Wunder: letzter und einziger Oberbürgermeister Pasings, zahlreiche Auszeichnungen und Verdienste um Pasing, 1878-1974, (vergl. Pasinger Archiv, Ausgabe 1987). Bis Kriegsende hieß die Planegger Straße Oberbürgermeister-Dr.Wunder-Straße. Da jedoch gemäß Stadtratsbeschluss eine Straße nicht nach lebenden Personen benannt werden darf, war eine Umbenennung erforderlich. Erst nach dem Tod Wunders wurde in Pasing wieder der Wunsch nach einer gleichnamigen Straße wach. 1978 wurde nach einer Empfehlung von Alfred Grandy und Karl Kussmaul ein Teil der Anton-Pichler-Straße umbenannt. Dieses Stück bot sich an, da es noch im Zentrum liegt und doch nur wenige Häuser angrenzen, so daß sich wenige Anlieger umstellen müssen.
Am Klostergarten / Kirchenstraße
(zwischen Planegger Straße und Engelbertstraße) benannt nach dem danebenliegenden Garten des Instituts der Englischen Fräulein.
Am Krautgarten / Krautstrasse
(zwischen Bodensee- und Heimburgstraße) benannt nach naheliegenden Feldern, auf denen vorwiegend Kraut angebaut wurde.
Am Schützeneck / Schützenstrasse
(zwischen Gleichmannstraße und Rathausgasse) benannt nach der Gaststätte Schützengarten (Ecke Gleichmannstraße), heute Metzgerei Vinzenz Murr.
Am Stadtpark / Bismarckstrasse
(zwischen Maria-Eich-Straße und Wiesengrund) benannt nach dem in ganzer Länge unmittelbar daneben liegenden Stadtpark.
Anton-Meindl-Strasse / Anton-Meindl-Strasse
(zwischen Mendelsohnstraße und Von-Frays-Straße) Anton Meindl: Stadtrat in Pasing, Inhaber der Druckerei Meindl, Kommerzienrat.
Anton-Pichler-Straße / Schlieffenstrasse
(zwischen Cervantesstraße und Georg-Habel-Straße) Anton Pichler: Pfarrer in Pasing, Geistlicher Rat, an der Entwicklung der Gemeinde Pasing beteiligt, 1853-1908.
Apfelallee / Apfelallee
(zwischen Alte Allee und Marschnerstraße) benannt nach den Obstbäumen an dieser Straße.
Apfelkammerstraße / Apfelkammerstraße
(zwischen Bauschneiderstraße und Perlschneiderstraße) Apfelkammer: altes Pasinger Bauerngeschlecht, Apfelkammer war 1848 Gerichtsdiener im Pasinger Hofmarksgericht.
Aicherstraße / Franz-Baer-Straße
(zwischen Weinbergerstraße und Gräfstraße) Josef Aicher: Gaswerksdirektor, Verdienste um Pasinger Gasversorgung (vergl. Pasinger Archiv, Ausgabe 1989), 1866-1940.
August-Exter-Straße / Exter-Straße
(zwischen Offenbachstraße und Bahnhof) August Exter: Architekt und Gründer der Pasinger Villenkolonien, verdienter Gemeindebürger Pasings, (vergl. Pasinger Archiv, Ausgabe 1983), 18581933.
Avenariusstraße / Hans-Schemm-Straße
(zwischen Paosostraße und Am Stadtpark) Ferdinand Avenarius: Kulturschriftsteller, 18561923.
Avenariusplatz / Adolf-Hitler-Platz
(zwischen Avenariusstraße und Am Stadtpark) Ferdinand Avenarius: Kulturschriftsteller, 18561923.
Bachbauernstraße / Zweigstraße
(zwischen Bodenseestraße und Irmonherstraße) Bachbauern: altes Pasinger Bauerngeschlecht, heutiger Bachbauer ist Lorenz Strohmaier jun.
Bachmairstraße / Bachmairstraße
(zwischen Maria-Eich-Straße und Am Stadtpark) Joseph Bachmair: Apotheker, Stadtrat der Gemeinde Pasing, Vorstand der freiwilligen Feuerwehr und der Sanitätskolonne, 1859-1926.
Bäckerstraße / Kreuzstraße und
Hindenburgstraße
(zwischen Kaflerstraße und Blumenauer Straße) In dieser Straße war seit Anfang des 18. Jahrhunderts die erste Bäckerei Pasings.
Bäckerbauerstraße / Bäckerbauerstraße
(zwischen Maierhofstraße und Perlschneiderstraße) altes Pasinger Bauerngeschlecht, Bäckerbauerhof war am Platz des heutigen Pasinger Rathauses.
Baumbachstraße / Baumbachstraße
(zwischen Paul-Gerhardt-Allee und Hildachstraße) Rudolf Baumbach: Dichter zahlreicher Wander- u. Studentenlieder, 1840-1905.
Bauschneiderstraße / Bauschneiderstraße
(zwischen Bäckerstraße und Maierhofstraße) altes Pasinger Bauerngeschlecht, Hof war am Platz des heutigen Instituts der Engl. Fräulein an der Planegger Straße.
Benedikterstraße / Fürstenweg
(zwischen Weinbergerstraße und Gräfstraße) Josef Benedikter: Kunstmaler, der oft sonderbar dachte (hatte einen Totenkopf im Fenster), 18431931. Die Benedikterstraße wurde im Herbst 1973 im Rahmen eines Versuches umgestaltet zur Spielstraße und erhielt einen grünen Fahrbahnbelag. Trotz zahlreicher Schwierigkeiten, die der damalige Vorsitzende des Bezirksausschusses, Karl Kussmaul, in der gestatteten Durchfahrmöglichkeit zum Hofbräustüberl sah, wurde die Straße von den Kindern gut angenommen.
Betschartstraße / Heinrichstraße
(zwischen Bodenseestraße und Paosostraße) Gräfin v. Betschart: war im 18. Jahrhundert Besitzerin der Gemarkung Pasing.
Bierbaumstraße / Bierbaumstraße
(zwischen Am Stadtpark und Maria-Eich-Straße) Otto Julius Bierbaum: Schriftsteller, 1865-1910. Ursprünglich sollte eine Straße nahe der Kirche nach Bierbaum genannt werden. Die katholische Kirchenverwaltung legte jedoch massiven Protest ein, da es nicht anginge, dass man eine Straße in unmittelbarer Kirchennähe nach Bierbaum benenne, der seinen Schriften zufolge als „Freimaurer" einzustufen sei. Der Grund, der den Finanzausschuss zur Ablehnung des Kirchengesuchs bewog, war hauptsächlich im scharfen Ton des Schreibens zu suchen. Es folgte eine heftige Diskussion unter allen Stadträten. In der Abstimmung wurde schließlich festgelegt, dass man lieber eine Straße in der Waldkolonie in der Nähe der Wohnung Bierbaums nach dem Schriftsteller benennen sollte.
Blumenauer Straße / Großhaderner Straße
(zwischen Planegger Straße und Blumenau) benannt nach der Zielrichtung Blumenau.
Bodenstedtstraße / Karl-Beck-Straße
(zwischen Planegger Straße und Cervantesstraße) Friedrich v. Bodenstedt: Dichter und Theaterleiter, Mitglied im Poetenkreis Maximilian, 1819-1892.
Brachvogelstraße / Ackerstraße
(zwischen Dickenstraße und Borinskistraße) Albert Emil Brachvogel: Dichter und Schriftsteller der Weltliteratur, 1824-1878.
Cervantesstraße / Gneissenaustraße
(zwischen Gräfstraße und Am Knie) Miquel de Cervantes: spanischer Dichter, 1547-1616.
Chopinstraße / Elisabethenstraße
(zwischen Marsopstraße und August-Exter-Straße) Frederic Chopin: polnischer Komponist, 1810-1849.
Dachstraße / Parkstraße
(zwischen Am Stadtpark und Paosostraße) Simon Dach: Dichter und Verfasser von Volksliedern (Ännchen von Tharau), 1605-1659.
Dickensstraße / Kreuzhofstraße
(zwischen Bodenseestraße und Reichenaustraße) Charles Dickens: englischer Schriftsteller (Schatzinsel), 1812-1870.
Dumasstraße / Eupenstraße
(zwischen Agnes-Bernauer-Straße und Böcksteinerstraße) Alexandre Dumas: französischer Schriftsteller (Graf von Monte Christo, Die drei Musketiere), 1802-1870.
Ebenböckstraße / Bräuhausstraße und Annastraße
(zwischen Planegger Straße und Georg-Habel-Straße) Alois Ebenböck: Wachszieher und Lebzelter, Ehrenbürger der Stadt Pasing, (vergl. Pasinger Archiv, Ausgabe 1990), 1867-1927. Die Umbenennung erfolgte im August 1932. Dies war ein Wunsch aus der Bürgerschaft, die die alteingesessene Wohltäterfamilie ehren wollte. Die Brauerei (heute Wienerwald) existierte ohnehin schon lange nicht mehr. Die Ebenböckstraße zieht sich am gesamten ehemaligen Ebenböckbesitz hin. Der westliche Teil hieß früher Annastraße, benannt nach der Frau des Ortsbauernführers Nassl, der die Straße aufmachte.
Endeweg / Katharinenstraße
(zwischen Am Stadtpark und Stadtpark) Louis Ende: Architekt und Baumeister in der Pasinger Waldkolonie, sowie teilweise in den Kolonien 1 und 11, 1840-1900.
Engelbertstraße / Engelbertstraße
(zwischen Planegger Straße und Stadtpark) Engelbert Wörnzhofer: Prälat und Ehrenbürger der Gemeinde Pasing, 1824-1906. Um die Engelbertstraße wurden Anfang der siebziger Jahre große Meinungsverschiedenheiten ausgetragen, als die Durchfahrt und die Würmbrücke zu Gunsten der Krankenhauserweiterung gesperrt wurden.
Falkweg / Birketstraße
(zwischen Peslmüllerstraße und Pfeivestlstraße) Jons Daniel Falk: Dichter und Gründer eines Instituts für Waisenkinder, 1768-1826.
Flossmannstraße / Luisenstraße
(zwischen Marsopstraße und August-Exter-Straße) Joseph Flossmann: bekannter Pasinger Bildhauer, Stifter des Bismarckbrunnens, 1862-1914.
Luisenstraße benannt nach Luise Exter, Frau des Villenkoloniegründers August Exter.
Fouquestraße / Yorckstraße
(zwischen Georg-Habel-Straße und Cervantesstraße) Friedrich Heinrich Karl de la Motte Fouque: Dichter, Schöpfer der „Undine“, 1777-1843.
Fritz-Berne-Straße / Bernestraße
(zwischen Am Knie und Kremser Straße) Fritz Berne: Besitzer der Pasinger Leistenfabrik, Kommerzienrat und Mitbegründer der Sanitätskolonne, (vergl. Pasinger Archiv, Ausgabe 1985), 1880-1939.
Fritz.Reuter-Straße / Fritz-Reuter-Straße
(zwischen Wensauerplatz und Marsopstraße) Fritz Reuter: niederdeutscher Mundartdichter, 1810-1874.
Georg-Deschler-Platz / Lindenplatz
(zwischen Nimmerfallstraße und Hildachstraße) Georg Deschler: Schmied und bekannter Gewerkschaftler, Stadtrat, 1888-1929.
Georg-Habel-Straße / Habelstraße
(zwischen Gräfstraße und Landsberger Straße) Georg Habel: erster Pasinger Bahnhofsvorstand, Ehrenbürger der Stadt Pasing, 1835-1927. Im Oktober 1970 wurde der Ausbau der Georg-Habel-Straße beschlossen und somit zur befahrenen Durchgangsstraße. Heute ist sie wieder Tempo-30-Zone, die jedoch wegen der Hauptstraßenfunktion nicht praktikabel ist.
Georg-Jais-Straße / Heimstättenstraße
(zwischen Maierhofstraße und Benedikter Straße) Georg Jais: erster Lehrer in Pasing, 18311911.
Gleichmannstraße / Bahnhofstraße
(zwischen Pasinger Marienplatz und Pasinger Bahnhofsplatz) Bernhard Gleichmann: Ministerialdirektor, maßgebend beteiligt an der Elektrifizierung der über Pasing führenden Bahnlinien, (Straßengeschichte vergl. Pasinger Archiv, Ausgabe 1986), 1869-1938. Lange forderten die Pasinger die Beibehaltung des bereits 55 Jahre bekannten alten Namens Bahnhofstraße. Es gab keinen Grund für eine Umbenennung, da im gesamten Stadtgebiet Münchens keine zweite Bahnhofstraße existierte. Viele Pasinger sprechen heute noch von der Bahnhofstraße und meinen die Gleichmannstraße, die heute Pasings bedeutendste Geschäftsstraße ist. Die Meinungen, ob hier einmal eine Fußgängerzone geschaffen werden soll, werden seit vielen Jahren diskutiert.
Gräfstraße / Gräfstraße
(zwischen Am Knie und Planegger Straße) Ferdinand Gräf: Baumeister der Pasinger Siedlungen, Pasinger Konditormeister und Erfinder des „Springerl“-Verschlusses (Limonadenflaschenverschluß), 1848-1913.
Hartlebenstraße / Am Anger
(zwischen Blumenauer Straße und Scheurlinstraße) Otto Hartleben: Schriftsteller und Dichter, 1864-1905.
Haidelweg / Landstriedstraße
(zwischen Blumenauer Straße und Am Hackelanger) Heinrich Haidel: Aubinger Pfarrer, errichtete 1438 ein Ewigmessbeneficium, Georg Haidel: Benefiziat und 1. Pfarrer von Pasing.
Heimburgstraße / Flurstraße
(zwischen Bodenseestraße und Aubinger Straße) Wilhelmine Heimburg: eigentlich Berta Behrens, Romanschriftstellerin (vorwiegend für „Die Gartenlaube"), 1850-1912.
Hermann-Köhl-Straße / Michael-Praetorius-Straße
(zwischen Offenbachstraße und Mendelssohnstraße) Hermann Köhl: Flieger, der zusammen mit v. Hünefeld und Fitzmaurice als erster den Atlantic von Ost nach West überflog, 1888-1938. „Seid's Alle da?", so hieß das Motto des großen Straßenfestes, das die Anlieger zum 50. Bestehen ihrer Straße feierten. Initiator Beppo Ott spannte eine großes Zelt über die Straße und alle Anlieger trugen zur Bewirtung bei. Eine Hill-Billi-Kapelle spielte auf. Abends wechselte das Orchester und bei Kerzenschein wurde es bei klassischer Musik romantisch.
Hieronymusstraße / Hieronymusstraße
(zwischen Varnhagenstraße und Volmstraße) Johann Hieronymus: einer der ersten Pasinger Baumeister, Hieronymus-Haus am Marienplatz (heute Kring-Haus), 1858-1915.
Hildachstraße / Parsevalstraße
(zwischen Georg-Deschler-Platz und Baumbachstraße) Eugen Hildach: Vertoner volkstümlicher Lieder, 1849-1924. ße / Amalienstaße
(zwischen Bodenseestraße und Steinerweg) Wilhelmine v. Hillern: Romanschriftstellerin und Schauspielerin, 1836-1916.
Hochsimmernstraße / Hochsimmernstraße
(zwischen Bäckerbauerstraße und Perlschneiderstraße) Der Hochsimmernhof (Pitzlhof) stand an der Planegger Straße.
Hofmillerstraße / Scharnhorststraße
(zwischen Marschnerstraße und Alte Allee) Dr. Josef Hofmiller: Oberstudienrat in Rosenheim, Schriftsteller, 1872-1933.
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Irmonherstraße / Friedenstraße
(zwischen Manzingerweg und Kaflerstraße) Edelmann, der im 10. Jahrhundert seine umfangreichen Besitzungen in Laim mit denen des Lampert in Pasing tauschte.
Josef-Lang-Straße / Josef-Lang-Straße
(zwischen Nimmerfallstraße und Radeckestraße) Josef Lang: Architekt zahlreicher Pasinger Bauten, Stadtrat mit großen Verdiensten um die Pasinger Wohnungsgenossenschaften, 18781927.
Josef-Retzer-Straße / Feldstraße
(zwischen Bodenstedtstraße und Weinbergerstraße) Vertreter eines alten Bauerngeschlechts.
Kaflerstraße / Bahnwegerl und Poststraße
(zwischen Bäckerstraße und Lortzingstraße) Johann Kafler: verdienter Pasinger Bürger und Magistratsrat, Pasinger Bauer (Kaflerhof war am Ort der heutigen Hypobank), 1857-1942. Die Kaflerstraße mündete früher in die Pippinger Straße, die einst sehr eng und vielbefahren unter der Bahn hindurch und als heutige Ernsbergerstraße zur Bodenseestraße führte. Wer über diese stark frequentierte Straße wollte, war „etwas unliebsam erbaut vom nahen Vorbeirascheln des Todes" (Würmtalbote Okt. 1929).
Karl-Hromadnik-Straße / Reitmorstrasse
(zwischen Planegger Straße und Haidelweg) Karl Hromadnik: Besitzer der Papierfabrik, Pasinger Ehrenbürger, Verdienste um Pasinger Feuerwehr, (vergl. Pasinger Archiv, Ausgabe 1987), Kommerzienrat, 1857-1918.
Karl-Mangold-Straße / Ludwig-Dürr-Straße
(zwischen Offenbachstraße und Mendelssohnstraße) Karl Ludwig Amadeus Mangold: Komponist, Hofmusikdirektor in Darmstadt, 1813-1889.
Lampertstraße / Berchemstraße
(zwischen Haidelweg und Blumenauer Straße) Lampert: Bischof von Freising, tauschte Besitzungen mit Irminher in Pasing, 937-957.
Landsberger Straße / Münchner Straße
(zwischen Pasinger Marienplatz und Willibaldstraße ff.) benannt nach der Zielrichtung der Straße.
Lichtingerstraße / Friedrichstraße
(zwischen Maria-Eich-Straße und Am Stadtpark) Adolf Lichtinger: ehem. Stadtrat, Studienrat, verdienter Schulmann, 1881-1945.
Ludwig-Thoma-Straße / Hans-Thoma-Straße
(zwischen Oselstraße und Würmkanal) bekannter bayer. Heimatdichter, 1867-1921.
Lützowstraße / Marienstraße
(zwischen Pippinger Straße und Marschnerstraße) Friedrich Adolf Freiherr v. Lützow: beteiligte sich als Generalmajor am Schillerschen Zug, errichtete 1813 ein Freikorps, 1782-1834.
Maierhofstraße / Karl-Peters-Straße
(zwischen Perlschneiderstraße und Gräfstraße) altes Bürgergeschlecht, Hof war am Platz des heutigen Instituts der Engl. Fräulein an der Planegger Straße.
Manzinger Weg / Obere Kanalstraße
(zwischen Kaflerstraße und Bodenseestraße) Franz Manzinger: Besitzer der gleichnamigen Papierfabrik, 1858-1927.
Maria-Eich-Straße / Gräfelfinger Straße
(zwischen Bodenseestraße und Lochham) benannt nach der Zielrichtung der Straße.
Marschnerstraße / Riemerschmidstraße
(zwischen Pippinger Straße und Julius-Kreis-Straße). Heinrich August Marschner: Opernkomponist und Hofkapellmeister, 1795-1861. Beachtenswert war die 1898 angelegte Birnbaumallee entlang der Straße, die bereits 1906 einen Ertrag von 40 Zentnern im Wert von 200 Mark erbrachte. Schön wäre es, wenn auch heute an mehreren Straßen so eine Allee heranwachsen würde.
Marsopstraße / Prinzregentenstraße
(zwischen Oselstraße und Herzog-Johann-Straße) Paul Marsop Privatgelehrter und Musikdirektor, 1856-1925.
Mendelssohnstraße / Mussinanstraße
(zwischen Nimmerfallstraße und Sibeliusstraße). Felix Mendelssohn Bartholdy: anerkannter Komponist, Gründer des Leipziger Konservatoriums, 1809-1847. Die Mussinanstraße führte bis zur Fertigstellung der Offenbach-Unterführung unter der Bahn hindurch zur Landsberger Straße.
Morungenstraße / Steinstraße
(zwischen Haberlandstraße und Scapinellistraße) Heinrich v. Morungen: bedeutender Minnesänger um 1220.
Neufeldstraße / Scharnitzstraße
(zwischen Maria-Eich-Straße und Pembaurstraße) Neufeld: alter Flurname dieser Gegend.
Nimmerfallstraße / Horst-Wessel-Straße
(zwischen Mendelssohnstraße und Baumbachstraße) Hans Nimmerfall: Stadtrat und Landtagsabgeordneter, 1872-1934.
Nusselstraße / Windischstraße
(zwischen Offenbachstraße und Paul-Gerhardt-Allee) Georg Nussel: Pasinger Stadtrat und verdienter Sozialreferent, 1879-1944.
Offenbachstraße / Klarastraße
(zwischen Landsberger Straße und Meyerbeerstraße) Jaques Offenbach: Opern- und Operettenkomponist, 1819-1880. Der Ausbau der Offenbachstraße zum Verbindungsweg von Pasing nach Obermenzing wurde Ende der 50er Jahre durchgeführt. Die Unterführung wurde als schwierigstes Teilstück 1957 fertiggestellt. Der Fahrbahnbelag bestand aus Kleinsteinpflaster.
Klara-Straße: benannt nach Klara Exter, später verh. Heimerdinger, Tochter des Gründers der Villenkolonie August Exter.
Orthstraße / Arnulfstraße
(zwischen Oselstraße und Sibeliusstraße) Karl Orth: großer Wohltäter Pasings, Kunstmaler, 1869-1942.
Oselstraße / Richard-Wagner-Straße
(zwischen Theodor-Storm-Straße und Marsopstraße) Heinrich Osel: Reichstags- und Landtagsabgeordneter, Mitbegründer des Walchenseekraftwerkes, erschossen am 21. z. 1919 im Münchner Landtagsgebäude, Sohn: Bildhauer Hans Osel (vergl. Pasinger Archiv, Ausgabe 1986), 1863-1919.
Otto-Engl-Platz / Kaspar-Schraut-Platz
(zwischen Gräfstraße und Weinbergerstraße) Otto Engl: Pasinger Stadtrat, verdient um die Errichtung des Pasinger Gaswerkes (vergl. Pasinger Archiv, Ausgabe 1989), 1853-1927.
Pasinger Bahnhofsplatz / Bahnhofsplatz
(zwischen Bäckerstraße und Kaflerstraße) benannt nach der Bahnhofsnähe.
Pasinger Marienplatz / Marienplatz
(zwischen Landsberger Straße und Bodenseestraße) benannt nach der Mariensäule auf diesem Platz.
Paul-Hösch-Straße / Irminfriedstraße und Badenweilerstraße
(zwischen Bodenseestraße und Maria-Eich-Straße) Dr. Paul Hösch: sehr verdient um das Pasinger Gemeinwohl, bekannter Pasinger Volksarzt, 1880-1945.
Paul-Gerhardt-Allee / Unterfeldstraße (ehem. nördl. Fürstenweg)
(zwischen Frauendorferstraße und Nusselstraße) Paul Gerhardt: geistlicher Liederdichter, 1607 bis 1676.
Peter-Putz-Straße / Putzstraße
(zwischen Josef-Retzer-Straße und Planegger Straße) Vertreter eines alten Pasinger Bauerngeschlechtes.
Pfeivestlstraße / Trothastraße
(zwischen Maria-Eich-Straße und Paosostraße) altes Pasinger Bauerngeschlecht, bekannt war der Pfeivestl Sepp als Pasinger Schlitzohr, (vergl. Pasinger Archiv, Ausgabe 1990).
Planegger Straße / Oberbürgermeister-Wunder-Straße
(zwischen Pasinger Marienplatz und Gräfelfing) Die Planegger Straße wurde auch Zylinder-Straße genannt, da seit der Errichtung des neuen Pasinger Friedhofes (1902) ständig Trauergäste mit schwarzen Zylindern die Straße hinunterzogen. An der Planegger Straße lagen einst zahlreiche Bauernhöfe (Bauschneider, Mühlheissen, Apfelkammer, Malerhof, Hochhauser, Hochsimmer, Gottsmann, Schusterbauer, Springer (Glas), Pankratz (Köhler), Salbauer, Sattlerbauer (Strobl), Siebauen Pfeivestl, Betzenbauer (Rieger)).
Presselweg / Richthofenstraße
(zwischen Karl-Mangold-Straße und Schmaedelstraße) Gustav Adolf Pressei: Komponist, 1827-1890.
Radecke-Straße / Hauptmann-Berthold-Straße
(zwischen Mendelssohnstraße und Paul-Gerhardt-Allee) Albert Martin Radecke: Komponist, 1830-1911.
Rathausgasse / Lagerhausstraße
(zwischen Landsberger Straße und Schützeneck) benannt nach dem unmittelbar angrenzenden Pasinger Rathaus.
Rhodestrasse / Evastraße
(zwischen Seinsheimstraße und Marsopstraße) Emil Rhode: Hofschauspieler (1839-1913). Eva-Straße: benannt nach Eva Exter, verh. Hasselwander, Tochter des Gründers der Villenkolonie August Exter.
Schererplatz / Schulstraße
(zwischen Bäckerstraße und Josef-Retzer-Straße) Wilhelm Scherer: Sprachforscher, Verfasser der „Geschichte der Deutschen Literatur", 1841-1886.
Scheurlinstraße / Sailerstraße
(zwischen Hartlebenstraße und Blumenauer Straße) Georg Scheurlin (offizieller Name Johann Georg Scheuerlin, Name auf dem Straßenschild ist sein Pseudonym) bayerischer Dichter, 1802-1872.
Schikanederstraße / Holzstraße
(zwischen Haberlandstraße und Scapinellistraße) Emanuel Schikaneder: Theaterleiter, Verfasser des Textbuches zu Mozarts „Zauberflöte" und anderen Opern, 1751-1812.
Schirmerweg / Untere Kanalstraße
(zwischen Theodor-Storm-Straße und Obermenzing) Karl Schirmer: bekannter Politiker und Reichstagsabgeordneter, 1864-1942.
Schmaedelstraße / Eckener Straße
(zwischen Offenbachstraße und Paul-Gerhardt-Allee) Josef Schmaedel: Geheimrat, Architekt, Schriftsteller, 1847-1923.
Schmiedwegerl / Schmidgasse
(zwischen Bodenseestraße und Institutstraße) erinnert an die alte Pasinger Schmiede, bekannt war einst das kleine Häuschen an dieser Straße (heute Krüssmann-Klinik).
Schubaurstraße / Gabrielenstraße
(zwischen Marsopstraße und Orthstraße) Johann Lukas Schubaur: Komponist und Medizinalrat in München, 1749-1815. Gabrielen-Straße: benannt nach Gabriele Exter, Tochter des Gründers der Villenkolonie August Exter.
Siegmannstraße / Siedlerweg
(zwischen Blumenauer Straße und Bäckerstraße) Michael Siegmann: Vorstand der Allgemeinen Ortskrankenkasse München-Land, Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft, 1895/1933.
Strindbergstraße / Theodor-Körner-Straße
(zwischen Georg-Habel-Straße und Cervantesstraße) Strindberg: schwedischer Dichter.
Varnhagenstraße / Sandstraße
(zwischen Haberlandstraße und Scapinellistraße) Karl August Varnhagen von Ense: Schriftsteller und Verfasser berühmter „Denkwürdigkeiten", 1785-1858.
Wehnerstraße / Hermannstraße
(zwischen Maria-Eich-Straße und Am Stadtpark) Dr. Anton Ritter v. Wehner: Bayer. Kultusminister, verdient um das Pasinger Schulwesen, 1850-1915.
Wensauerplatz / Marktplatz
(zwischen August-Exter-Straße und Theodor-Storm-Straße) Dr. Josef Wensauer: Dichter der Ballade vom „Arbersee", Arzt, 1809-1878.
Wilhelm-Hey-Straße / Hainstraße
(zwischen Egenhoferstraße und Bachmairstraße) Wilhelm Hey: Dichter (,Alle Jahre wieder", „Weißt Du wieviel Sternlein stehen"), Superintendant, 1789-1854.
Willibaldplatz / Schakyplatz
(zwischen Agnes-Bernauer-Straße und Willibaldstraße) Hl. Willibald: Bischof von Eichstätt um 741
Windelbandweg / Dietrich-Eckardt-Weg
(zwischen Oselstraße und Würmkanal) Wilhelm Windelband: Philosoph, 1848-1915.
Wörnzhoferstraße / Lützener Straße
(zwischen Fouquestraße und Josef-Retzer-Straße) Josef Wörnzhofer: Prälat, Gründer caritativer und sozialer Stiftungen, Pasinger Ehrenbürger, 1833-1912.
Zacharias-Werner-Weg / Gartenstraße
(zwischen Georg-Jais-Straße und Bodenstedtstraße) Zacharias Werner: Dichter, 1768-1823.
Diesen Bericht finden Sie in reich bebilderter und ungekürzter Form in der Ausgabe 1991 der Reihe Pasinger Archiv, erhältlich direkt beim
Pasinger Archiv e.V.
Feichthofstrasse 27, 81247 München,
Tel. 089 / 88 02 16, FAX 089 / 820 31 52
e-mail: pasinger.archiv@t-online.de
(Preise siehe "Veröffentlichungen des Pasinger Archiv")